Am Wochenende fanden die Landesmeisterschaften der Leichtathleten in Hannover für alle Altersklassen statt. Dabei erzielten die Sportler vom TSV Germania Helmstedt hervorragende Leistungen. 2 Landesmeistertitel und etliche Podestplätze sahnten sie ab.
Laura Mahncke und Matthis Liebe sind unsere neuen Landesmeister. Beide verausgabten sich bis an ihre Grenzen und waren nach ihrem Sieg völlig erschöpft, aber glücklich. Laura Mahncke eroberte sich ihren ersten Landesmeistertitel in einem regelrechten Sturmlauf über 300m der W15 in ausgezeichneten 42,09 s. In der Bestenliste aus dem Sommer 2019 stand sie an 4. Stelle mit einer Zeit von 43,59 s. Die für den Langsprint besonders talentierte Athletin lief der gesamten Konkurrenz davon mit einem riesigen Vorsprung von über einer Sekunde.
Matthis Liebe überraschte nicht nur die Trainerin, sondern verblüffte auch die gesamte Konkurrenz. Er startete über 800m in der M14 und hatte aus dem Sommer mit einer Bestleistung von 2:27,61 (Rang 10 der NLV Landesbestenliste der M13) gerade so die Norm für die Landesmeisterschaft erlaufen. Das regelmäßige Training den ganzen Winter durch in der Leistungsgruppe hatte sich ausgezahlt. Er teilte sich sein Rennen clever ein, lief von Anfang an wie besprochen und sehr couragiert. Am Ende sprang nicht nur eine neue Bestleistung für ihn heraus in hervorragenden 2:15,53, sondern auch noch der Titel. So schnell war auf dieser Strecke noch kein Helmstedter in dieser Altersklasse. Auch er nahm genau wie Laura Mahncke bei der Siegerehrung stolz seinen ersten Wimpel entgegen, den nur die Landesmeister bekommen.
Luca Winter startete in 3 Disziplinen und stand dreimal auf dem Treppchen. Über 60m Hürden lief er persönliche Bestleistung in 9,05 s und landete auf Platz 2. Er steigerte sich gegenüber dem letzten Winter um fast eine Sekunde. Über 300m gewann er seinen Zeitlauf in ebenfalls Bestleistung 39,69 s und war in der Rangfolge am Ende auf Platz 3. Über 60m erlief er sich ebenfalls den 3. Platz in 7,71 s, (VL: 7,67). Er wollte wohl etwas schneller laufen. Hier steht seine Bestleistung nämlich bei 7,59 s. Diese stellte er vor 2 Wochen auf und steigerte sich dabei gegenüber dem Vorjahr um fast eine halbe Sekunde. Wahrscheinlich hatten die 2 Wettkampftage und der 300m Lauf doch schon etwas geschlaucht. Aus Trainersicht sind es trotzdem 3 Top Leistungen.
Elisabeth Jensen zeigte riesige Leistungssprünge gegenüber dem Vorjahr. Sie zog fleißig ihr Wintertraining durch und auch hier zahlte sich das neue Training aus. Im 60m Lauf der W14 lief sie sich über Vorläufe und Zwischenläufe bis ins Finale. Hier stellte sie eine persönliche Bestleistung auf in 8,28 s und erkämpfte sich Platz 3. Dabei stand sie im Sprint im Sommer 2019 nicht mal in der Landesbestenliste ihrer Altersklasse, der W13. Enorme Leistungsschübe gab es auch im 60m Hürdenlauf, trotzdem sie hier unglücklich startete. Schade, sie stolperte am Start, kam nicht ins Laufen und lief trotzdem noch mit 9,65 s auf Platz 4. Ihre Bestleistung aus dem Sommer stand bei 10,21 s.
Yvonne Plewka muss dieses Jahr als Jüngere mit dem älteren Jahrgang in der U18 starten. Sie setzte sich gut durch und belegte zweimal den 4. Platz. Im 60m Lauf wurde sie Vierte und lief im Vorlauf persönliche Bestleistung 8,05 s. Über 200m überzeugte sie durch ein ordentliches Rennen. Sie gewann ihren Zeitlauf in ebenfalls neuer persönlicher Bestleistung von 26,40 s und steigerte sich um fast eine halbe Sekunde gegenüber der letzten Hallensaison. Platz 9 gab es noch für die 60m Hürden in 9,69 s.
Laura Gläsner startete ihren ersten Wettkampf seit 2 Jahren und unterzog sich einem Sprinttest. Seit Januar 2020 startet sie wieder für den TSV Germania Helmstedt. Sie lief bei den Frauen im 60m Lauf bis ins Finale und belegte dort Platz 6. Gläsner möchte sich in diesem Winter über 400m für die Deutschen Meisterschaften der Frauen qualifizieren und nach ihrer langen Verletzungspause und 2 Fußoperationen wieder Anschluss finden. Im Sommer wird sie dann in ihrer Spezialdisziplin 400m Hürden starten, insofern sie verletzungsfrei trainieren kann.
Ole Magnus startete über 400m der U18 und lief ein sehr gutes Rennen. Er verbesserte seine Bestleistung aus dem Sommer um über 2 Sekunden auf für ihn starke 54,27 s und kam damit auf Platz 7. Auch er möchte im Sommer die 400m Hürden laufen und bei den DM der U18 dabei sein.
Gustaw Kolasinski startete im Kugelstoßen der M15, stieß die Kugel auf 9,92 m – Platz 6.
