Laura Gläsner startet seit Jahresbeginn wieder für ihren Heimatverein. Die Leichtathletin wechselte zurück zum TSV Germania Helmstedt und damit auch zu ihrer Trainerin Cornelia Ulrich.
Gemeinsam hatten beide 2014 mit der Bronzemedaille in der 4x400-m-Staffel bei der U20-Weltmeisterschaft in Eugene und einem fünften Platz im 400-m-Hürden-Finale der U20-Europameisterschaft 2015 in Eskilstuna beachtliche Erfolge erzielt. Zudem wurde Gläsner 2014 und 2015 Deutsche Meisterin der U20 über 400 m Hürden.
Auch bei der Sportlerehrung des Kreises Helmstedt wurde sie mehrmals als Jugendsportlerin des Jahres und 2014 sogar als Sportlerin des Jahrzehnts ausgezeichnet.
Im Oktober 2015 wechselte die Leichtathletin aufgrund ihres Polizeistudiums zum VfL Eintracht Hannover und trainierte dort unter dem Bundestrainer. Allerdings musste sie in den letzten zwei Jahren verletzungsbedingt durch zwei Operationen am Fuß pausieren.
Da es immer wieder Rückschläge gab, „stand Laura im Sommer 2019 völlig frustriert im Maschstadion und wollte ihre sportliche Laufbahn beenden“, erinnert sich Ulrich. Eher aus Spaß reagierte ihre Ex-Trainerin: „Nein, so darf das mit dir nicht enden. Eher kommst du zurück zu uns und wir versuchen es noch mal.“ Was zunächst scherzhaft gemeint war, wurde Realität: Seit August trainiert Gläsner insgesamt sechsmal pro Woche und viermal in Helmstedt, und zwar sowohl im dortigen Leistungsstützpunkt als auch in der Trainingsgruppe von Cornelia und Bernhard Ulrich. Die Zielsetzung: wieder Spaß am Training haben und die Belastungsverträglichkeit wieder herstellen, um das alte Trainingsniveau zu erreichen. „Das ist uns besser gelungen als erwartet“, sagt Ulrich, die gespannt ist, wo die weitere Reise ihres Schützlings hingehen wird.
