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Alles bleibt anders – Hockeyjugend absolvierte Punktspiele

Den im April veröffentlichten Artikel der Reihe „Alles bleibt anders“ beendete ich mit dem Zitat „wie lange noch“. Wie lange noch müssen wir warten, bis gemeinsames Training möglich ist und gegnerische Mannschaften auf dem Patz stehen?

Dieser aktuelle Artikel der Reihe beinhaltet im Januar 2022 keine Frustration, keine Resignation und auch keine Beschreibungen, wie den Training zu Hause möglich ist. In den folgenden Abschnitten wird der Weg von der Wiederaufnahme des halbwegs regulären Trainings bis zum Höhepunkt im Jahr 2021, zwei Punktspielen in Braunschweig, beschrieben.

Im Oktober vergangenen Jahres musste eine Entscheidung getroffen werden, nicht von den Trainern oder Eltern. Die jungen Hockeycracks haben für sich selber eine Entscheidung getroffen, nämlich in der Pokalrunde des NHV mit einer gemischten Mannschaft bei der männlichen U16 teilzunehmen. Die Personaldecke ist dünner geworden und die Regularien lassen es aufgrund der Altersklassen nicht anders zu. Damit sind die meisten der Jugendlichen zwei Jahre jünger als ihre Gegner.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, es waren ca. 18 Monate Zwangspause, fuhr der Helmstedter Hockeynachwuchs Mitte Dezember im TSVG-Partybus nach Braunschweig, um sich dort dem Gastgeber vom BTHC zu stellen. Die Ergebnisse waren mal wieder zweitrangig. Viel wichtiger für alle Beteiligten war, wieder spielen zu dürfen und selber das eine oder andere Tor zu schießen. Verkauft haben sie sich gut und zur Zufriedenheit der Trainer auch Trainingsinhalte der vorangegangenen Wochen im Wettkampf umgesetzt.

Da es aufgrund der vorrübergehenden Sperrungen der Julianumhalle Trainingsrückstand gab, wurde nach Weihnachten bis Schulbeginn weiter fleißig trainiert. Der nächste Spieltag Mitte Januar wartete schon, geplant war ein Hockeyausflug nach Mellendorf, um sich dort der Spielgemeinschaft MTV/Eintracht Braunschweig zu stellen. Kurzfristig baten die Braunschweiger um Verlegung von Samstag auf Sonntag und weil die Helmstedter Sporthallen zurzeit kaum an den Wochenenden genutzt werden, hatte man plötzlich einen unerwarteten Heimspieltag. Ergebnisse auch diese Mal zweitrangig, die Gegner waren einfach besser und die Helmstedter verletzungsbedingt sehr ersatzgeschwächt. Egal, auch an diesem Sonntag galt, Hauptsache wir dürfen spielen.

Ich schließe heute sehr zuversichtlich, dass wir bis zu den Osterferien noch einige Spiele absolvieren dürfen. Möglich macht das auch die Pflichttestung vor den jeweiligen Spieltagen. Da hat unser Dachverband, der Niedersächsische Hockeyverband, ganze Arbeit geleistet. Wir wurden mit einer organisatorischen Meisterleistung des NHV als Verein selber in die Lage versetzt, jederzeit jede Spielerin, jeden Spieler und, wenn erforderlich, auch gegnerische Mannschaften und Zuschauer mit einem PoC-Test mit Nachweis den Zugang zur Halle zu ermöglichen.

Wir freuen uns auf den nächsten Spieltag, wieder in Braunschweig, wieder im TSVG-Partybus und wahrscheinlich auch wieder mit Abschluss bei Mäckes, Mädels!

Andreas Jakubowicz im Januar 2022