· 

Wandern und mehr

In den vergangenen eineinhalb Jahren wurde uns häufiger empfohlen, unsere regelmäßigen Veranstaltungen im Verein unabhängig von aktuellen Zahlen und Regeln zu planen, auch ohne zu wissen, ob deren Durchführung möglich sein wird. Das haben wir kurz vor den Sommerferien getan und der erste Anlauf, im September ein Grillfest zu veranstalten, ist aus nachvollziehbaren Gründen leider gescheitert. Wir müssen uns wohl erst einmal daran gewöhnen, dass Konfirmationen plötzlich im Spätsommer angesetzt werden, Einschulungen in Etappen stattfinden und der Nachholbedarf an der Teilnahme an vielen ausgefallenen Veranstaltungen in 2020 eine hohe Bedeutung für die Menschen hat. Dazu kommen wieder möglich gewordene Wochenendausflüge und andere Dinge, die im vergangen Jahr ebenso nicht möglich waren.

 

Entmutigt hat uns das nicht, Alternativen können bei ausreichend Phantasie angeboten werden. Uns war sehr daran gelegen, an Stelle des Grillfestes eine andere Veranstaltung durchzuführen, damit sich die Helmstedter Hockeyfamilie nach langer Zeit im Herbst wieder einmal für ein paar Stunden zusammenfinden und austauschen kann. Die angebotene Abteilungswanderung mit anschließendem Ausklang auf dem Vereinsgelände wurde glücklicherweise von einer Vielzahl aktiver Hockeytalente und ihren begleitenden Eltern angenommen.

 

So trafen wir uns am 10.10. vor der Vereinsgaststätte, um pünktlich um 10:10 Uhr unsere Kurzwanderung über den Berg, durch den Lappwald, mit Pause am alten Badeteich und zurück zum heimischen Vereinsgelände anzutreten. Diese Kurzwanderung zog sich dann ca. 2,5 Stunden hin, da die eingelegte Pause am Birkerteich länger wurde als geplant. Die ca. 50 Teilnehmer setzten sich aus 25 Erwachsenen sowie 25 Jugendlichen und Kindern zusammen. Wie gestaltet man eine kurze Rast für diese Zusammensetzung, ohne dass einem Teil der Wanderer langweilig wird. Blätter und Äste sammeln konnte man ja bereits unterwegs. Es musste eine Herausforderung her, welche alle anwesenden Generationen anspricht und auch den sportlichen Aspekt berücksichtigt.

 

Das Springseil hatte eine Länge von 10 Metern, welches am alten Badeteich für viel Freude sorgte. In der einen oder anderen Trainingseinheit der Jugendmannschaften bereits vor geraumer Zeit getestet, funktionierte das Seil auch im größeren Kreis. Eine Family-Challenge haben war zwar nicht hinbekommen, jedoch nach einer gefühlten Stunde Übungsphase war der Tagesrekord von 9 SpringerInnen gleichzeitig erreicht.

 

Zurück auf dem Vereinsgelände wurden der kleine Imbiss, Kaffee oder einfach nur die herbstliche Sonne an der frischen Luft genossen. Den Hockeytalenten juckte es auch nach der Wanderung mit Springseilaktivitäten noch in den Fingern und so entstand dann noch das schön anzusehende Hockeyspiel mit Kindern und Jugendlichen aller derzeit spielende Altersklassen auf dem C-Platz.

 

Wiederholung erwünscht! Mal sehen, was uns die Vorweihnachtszeit in diesem Jahr bietet.

 

 

Andreas Jakubowicz im Oktober 2021