· 

Hockeyjugend – Nudelholz statt Hockeyschläger

Nachdem im Juni die Jungs ein Paddel an Stelle des Hockeyschlägers geschwungen haben,nahmen die Mädels kürzlich Nudelholz und Kochlöffel zur Hand. Auch bei dieser etwas anderen Trainingseinheit war Teamarbeit gefragt. Ob ein Floß hält und nicht untergeht oder jemand unfreiwillig ins Wasser geht, das ist eine Sache, schließlich saß der Trainer nicht mit auf dem Floß, also keine direkte Gefahr. Wird dem Trainer eine ungenießbare Mahlzeit aufgetischt, wird es unangenehm und es drohen Sanktionen.

Aber auch hier von Beginn an erzählt, auch die Mädels mussten kurz vor Beginn der Hallensaison unter Beweis stellen, dass sie ein Team sind. Wir haben uns für eine weniger rustikale Variante entschieden und sind gemeinsam an einem Freitagnachmittag zur

Kochschmiede nach Rennau aufgebrochen (www.die-kochschmiede.de). Kaum angekommen ging es direkt los und wir wurden vom Hausherrn aufgeklärt, welche Gänge mit welchen

Zutaten wir in den kommenden beiden Stunden zubereiten dürfen. Die Karte las sich gut, und das alles selber zubereitet? Zweifel kamen auf und die anfänglich gefühlt langen zwei Stunden

wurden plötzlich ein wenig stressig und anstrengend. Der Chef selbst hat das eigentlich gar nicht so empfunden, oder besser gesagt, sich nicht anmerken lassen. Elf planlose Mädchen

und einen Hockeytrainer galt es zu koordinieren, und das hat er wirklich gut hinbekommen.

Unbemerkt von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat er mal hier gerührt, dort die Hitze

reguliert, ab und zu einmal Wasser nachgegossen und rechtzeitig das Backgut aus dem Ofen gezaubert.

Nach Einweisung der Backfraktion hat der Chef im nahtlosen Übergang die Kochfraktion instruiert und ab dem Zeitpunkt schossen einfach nur noch zwölf Kinder inklusive Trainer durch die liebevoll eingerichteten Räumlichkeiten um Ravioli, Tomatensoße, Baguette,

Schokoladentarte, Vanilleeis und Schokoladensoße zuzubereiten. Wir haben Brotteig geschlagen, Mürbeteig malträtiert, Eier mit diversen Zutaten aufgekocht, die Schokoladenchips nicht alle aufgefuttert, sondern auch für die Soße verwertet, Zwiebeln geschält, Nudelteig gerollt, Füllung abgeschmeckt und vor allem eine Menge Spaß und gute Laune gehabt.

Nach dem wohlverdienten Abendessen gab es ein positives Fazit: es ist kein Gericht misslungen, so dass es unter Tränen hätte entsorgt werden müssen. Wir haben alles aufgefuttert, nix übrig gelassen und die meisten haben die Mitbringsel Baguette und Schokoladentarte wahrscheinlich am folgenden Tag in Erinnerungen schwelgend genüsslich verspachtelt. Dieses außergewöhnliche Event beim Gastgeber Korki Nimz darf man ruhig empfehlen!